NGO figures indicate that in Bavaria around 95% of asylum applications made by black lesbian women are initially rejected by the Federal Office for Migration and Refugees (BAMF).
This contrasts with the general rejection rate of gay men of 50% and that of heterosexual women of around 30%. Although the numbers on LGBTI asylum applications are only an estimate because the BAMF does not separately register asylum cases from LGBTI people, these seem to show that lesbian asylum seekers in Germany are facing special challenges in their search for refugee protection.
Women and children are particularly vulnerable
This is especially true for black lesbian women of African descent who often experience forms of LGBTIQ-hostility such as social ostracism, racism and (sexual) violence.
In line with a recent EU directive, Germany recognises violations of human rights based on sexual orientation and gender identity as grounds for asylum. In addition, with the ratification of the 2011 Istanbul Convention, Germany recognises that gender-based violence can be a persecution and that refugee protection should therefore be guaranteed. Indeed, women and children, along with victims of sex trafficking, are considered the most vulnerable and vulnerable in the European asylum system.
As the 2019 statistics from the Federal Office for Migration and Refugees show, over 50% of heterosexual women in Germany have successfully achieved refugee status as victims of gender-specific persecution (forced marriage, FGM, honour killings, rape, domestic violence or forced prostitution). However, lesbian refugees are struggling to show the violence and human rights violations they have experienced to receive protection of asylum.
(Translated)
NGO-Zahlen deuten darauf hin, dass in Bayern etwa 95 Prozent der Asylanträge, die von Schwarzen lesbischen Frauen gestellt werden, beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) erst einmal eine Ablehnung erfahren.
Dies steht im Gegensatz zu der allgemeinen Ablehnungsrate von schwulen Männern von 50 Prozent und der von heterosexuellen Frauen von etwa 30 Prozent. Obwohl die Zahlen zu LSBTI-Asylanträgen nur eine Schätzung sind, weil das BAMF Asylfälle von LSBTI nicht gesondert erfasst, scheinen diese jedoch zu zeigen, dass lesbische Asylsuchende auf der Suche nach Flüchtlingsschutz in Deutschland besonderen Herausforderungen gegenüberstehen.
Frauen und Kinder gelten als besonders schutzbedürftig
Dies gilt insbesondere für Schwarze lesbische Frauen afrikanischer Herkunft, welche oft Formen von LSBTIQ-Feindlichkeit wie soziale Ächtung, Rassismus und (sexuelle) Gewalt erfahren.
In Übereinstimmung mit einer kürzlich erlassenen EU-Richtlinie erkennt Deutschland Menschenrechtsverletzungen aufgrund der sexuellen Ausrichtung und der Geschlechtsidentität als Asylgrund an. Darüber hinaus erkennt Deutschland mit der Ratifizierung der Istanbuler Konvention von 2011, dass geschlechtsspezifische Gewalt eine Verfolgung darstellen kann und daher Flüchtlingsschutz gewährleistet werden soll. Tatsächlich werden Frauen und Kinder zusammen mit den Opfern von Sexhandel als die schutzbedürftigsten und am stärksten gefährdeten Personen im europäischen Asylsystem betrachtet.
Wie die 2019 Statistik des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge zeigt, haben in Deutschland über 50 Prozent der heterosexuellen Frauen erfolgreich den Flüchtlingsstatus als Opfer geschlechtsspezifischer Verfolgung (Zwangsheirat, FGM, Ehrenmord, Vergewaltigung, häusliche Gewalt oder Zwangsprostitution) erlangt. Lesbische Geflüchtete kämpfen jedoch darum, erlebte Gewalt und Menschenrechtsverletzungen für den Flüchtlingsschutz geltend zu machen.
(Original)
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